Anstatt einen Schlag mit der Waffe oder dem Schild zu parieren, kann ein Held auch versuchen geschickt auszuweichen. Vor allem wenn keine geeignete Verteidigungswaffe zur Hand ist. Wenn der Ausweichen-Wert höher ist als die Parade, so wird automatisch anstatt einer Parade auf Ausweichen eine Probe gewürfelt.
Berechnung: Paradebasiswert - volle Behinderung + Sonderfertigkeiten Ausweichen I-III .
Einsatz: Ausweichen ist eine Fähigkeit, die vor allem dem Schutz von Fernkämpfern dient. Sie kommt in folgenden Fällen zum Einsatz:
- Bei Helden, die keine Parierwaffe in der Hand haben (z.B. bei Raufen und Fernkampf mit Armbrust/Bogen/Wurfwaffe). Hier kommt ausschließlich Ausweichen zum Einsatz. Während man aktiv Fernkampfangriffe ausführt, ist in derselben Runde allerdings auch kein Ausweichen möglich.
- Bei Helden, die keinen Schild haben und einen Pfeilangriff abwehren sollen. Das geht nur per Schild oder wenn nicht vorhanden, per Ausweichen.
- Bei Helden, die besonders großen Gegnern gegenüberstehen: Golems, Ogern oder dem Zyklopenskelett. Hier kommt Ausweichen zum Einsatz, trotz Schildparade. Eben weil die Parade eines Menschen gegen einen solchen Schwinger körperlich zu schwach ausfällt, ist das so im Regelwerk verankert. Stelle dir eine Ameise mit Schild vor, die den Faustschlag eines Menschen parieren soll. So oder so ist die Ameise Matsch. :-)
Ansonsten gilt: Ausweichen kommt für Schildkämpfer nicht in Frage. Denn ist die Schild-PA und die Waffen-PA höher, wird AW vollkommen ignoriert. Nur wenn die Waffen-PA oder die Schild-Parade niedriger als AW ist, kommt AW zur Geltung, und eine so niedrige AW läßt ein Nahkämpfer nach den ersten Leveln bereits hinter sich. Und selbst für Fernkämpfer ist der Wert des Ausweichens begrenzt: da er erhebliche Abzüge auf seinen Attackewert erhält, wenn feindliche Nahkämpfer in seiner Nähe stehen, ist er schlagkräftiger und besser geschützt, wenn er in diesem Fall auf eine Nahkampfwaffe (und Schild) wechselt.